Der erste Tibeter: Wirkung und Ausführung

Der „Erste Tibeter“ ist eine Übung aus einer ganzen Abfolge, die unter dem Namen „Die Fünf Tibeter“ in westlichen Ländern bekannt ist.

Zu den Grundlagen und der Herkunft dieser Übungen gab es hier bei Wellnesskomplett ja schon einen Beitrag. Der erste Tibeter besteht im Wesentlichen aus Stehen und Drehen. Man beginnt also im Stand. Die Füße sind soweit geöffnet, dass mindestens zwei Fäuste dazwischen passen. Dann soll man die Knie leicht einbeugen und die Hände vor der Brust zusammenschließen. So ähnlich kenne ich diese Pose auch aus dem Yoga. Der Unterschied ist jedoch, dass die Hände nicht direkt am Brustbein, sondern etwa 30 Zentimeter davor gehalten werden. In dieser Pose soll dreimal tief eingeatmet werden.

Mit der Atmung erfolgt dann auch eine verstärkte Konzentration auf die Kraft, die durch den Körper fließt und zwischen den Händen gebündelt wird. Nun folgt der zweite Teil der Übung, der schon etwas schwieriger ist, denn nun wird gedreht! Man dreht sich aber nicht wie ien Brummkreisel, sondern nur einmal mit ausgebreiteten Armen im Uhrzeigersinn. Der eventuelle Schwindel soll dadurch verhindert werden, dass in der danach folgenden Standpose der Druck der Hände aufeinander verstärkt wird, bis dieser sich über die Arme bis in das Innenohr drängt.

Diese Übung soll sich positiv auf Gleichgewichtssinn, Kreislauf und Beweglichkeit auswirken. Außerdem erhalten Übende mehr Elan, da das Energiezentrum angeregt wird. Doch die einzelnen Tibeter wirken laut ihrer Anhänger nicht nur punktuell im Jetzt, sondern ganzheitlich. Zu diesen ganzheitlichen Effekten werden Steigerungen des Selbstbewusstseins und eine positive Lebenseinstellung gezählt.

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