Thalasso – Richtlinien und Grundlagen

Thalasso ist einer der beliebtesten Trends auf dem Wellness-Sektor. Doch der Begriff ist ungeschützt.

Unter Thalasso versteht man im eigentlichen Sinne Therapien, die durch bestimmte Hilfsmittel aus dem Meer unterstützt werden. Schon die Wortherkunft weist darauf hin, denn die Therapie kommt von dem griechischen Begriff „thalassa“, der nichts anderes als „Meer“ bedeutet. So werden in der Thalasso-Therapie Algen, Schlick, Meerwasser, Sand und Sonne genutzt, um diverse Krankheitsbilder zu lindern und zu heilen. Es wird also alles verwendet, was man an einem natürlichen Strand so findet. Aufgrund dieser Prinzipien und nicht zuletzt wegen des vermehrten Angebots jenseits von Strand und Meer, hat der „Verband deutscher Thalasso Zentren“ einige Regeln aufgestellt, an die sich seine Mitglieder halten müssen. So gilt beispielsweise für echte Thalasso-Einrichtungen ihre Nähe zum Meer (nicht weiter entfernt als 300 Meter) als Pflicht. Außerdem muss das verwendete Meerwasser frisch sein und darf über keine Zusätze verfügen. Neben diesen Anforderungen stellt der Verband noch weitere Regeln auf und bemüht sich darum, einen qualitativ hochwertigen Standard für Thalasso aufzubauen. Auch der Europäische Heilbäderverband hat Anforderungen an Thalasso-Zentren, denn oft liegen diese in Kurorten, deren Ruf es zu wahren gilt. So fordert man unter anderem allergenfreie Luft und Bewegungsofferten direkt am Wasser.

Egal ob aufgrund einer Krankheit oder einfach nur für einen Wellnessurlaub: Wer eine Thalasso-Therapie durchführen möchte, sollte sich vorher bei den zuständigen Verbänden über gute Thalasso-Einrichtungen informieren. Mal eben zwischendurch eine Anwendung zu machen, ist bei Thalasso also nicht drin, es sei denn, man wohnt direkt am Meer. 😉