Neurodermitis behandeln – Medizinische Behandlung und alte Hausmittel

Neurodermitis zu behandeln, ist kein leichtes Unterfangen. Zwar gibt es vielerlei Behandlungsmethoden, medizinisch und auch kleine Hausmittel, doch aufgrund des ganz individuellen Auftretens der Krankheit und auch des Verlaufs, ist es schwer die richtige Behandlungsmethode überhaupt erst einmal zu finden.

Neurodermitis ist eine chronische Entzündung der Haut, die nicht durchgehend, sondern auch schubweise auftreten kann. Diese Krankheit kann die unterschiedlichsten Auslöser haben, zum Einen genetische und psychische Ursachen, zum Anderen aber auch Auslöser durch Umwelteinflüsse und Allergien. Oftmals leiden die Patienten unter starkem Juckreiz und trockener, schuppiger Haut, die schlimmstenfalls Ekzeme bildet.

Neurodermitis behandeln – Was kann man gegen die Krankheit unternehmen?

  • Eine tägliche Hautpflege ist das A und O, bei der Bekämpfung der Hauterkrankung. Natürlich sollte die Pflege individuell abgestimmt sein, denn wie bekannt, ist der Verlauf und die Ursache bei Neurodermitis von Mensch zu Mensch anders. Rückfettende Lotionen und Cremes sind hierbei klar von Vorteil, denn sie gleichen den Feuchtigkeitsmangel der Haut aus und behandeln die rissige und trockene Haut effektiv.
  • Natürlich muss man darauf achten der Haut nicht zu viel rückfettende Substanzen zuzuführen, da die Eigenproduktion der Haut sonst schnell eingeschränkt wird.
  • Die tägliche Dusche sollte so kurz wie möglich dauern, denn sie entzieht der Haut zusätzlich Feuchtigkeit und unterstützt das Austrocknen.

Neurodermitis behandeln wenn Hausmittel nicht mehr helfen

  • Ölbäder sind bei Neurodermitis Patienten ganz klar von Vorteil und haben bei dem Einen oder Anderen schon einmal Wunder gewirkt.
    Gerade bei Waschmitteln und Seifen sollte zweimal hingeschaut werden. Aggressive, chemische oder physikalische Gifte sind tödlich für eine, unter Neurodermitis leidende, Haut.
  • Sollten die guten, alten Hausmittel nicht wirklich dabei helfen, die Schuppen und Ekzeme in den Griff zu bekommen, sollte man natürlich einen Arzt konsultieren.
  • Weiterhin können kortisonhaltige Cremes dabei helfen, die Haut wieder gesund zu pflegen. Die Cremes haben den Vorteil, dass ihr Wirkstoff direkt auf die entzündeten Stellen gegeben werden kann. Sollten aber auch diese nicht anschlagen, kann man noch einen Schritt weiter gehen. Immunsuppressiva wirken noch effektiver als Kortison, hierbei wird das lokale Immunsystem der Haut selektiver unterdrückt.
  • Bei einem sehr unangenehmen Krankheitsverlauf kann man zusätzlich versuchen Kortison in Tablettenform in sich aufzunehmen, so kann sich der Wirkstoff im ganzen Körper verteilen und überall an der Hautoberfläche wirken. Doch hierbei besteht die Gefahr, dass der Körper bei längerer Einnahme aufschwemmt, da Wasser im Gewebe eingelagert wird.
  • Sollte man herausgefunden haben, dass die Neurodermitis an einer allergischen Reaktion liegt, zum Beispiel durch einen Allergietest oder ein Ernährungstagebuch, welche schnell Aufschluss über vermutliche Allergien geben, kann die Hauterkrankung auch mit Antihistaminika behandelt werden. Diese wirken entzündungshemmend und schränken den quälenden Juckreiz ein.
  • Bei gesteigertem Juckreiz helfen aber auch versilberte Spezialtextilien, die eine antibakterielle Wirkung haben und daher den Juckreiz auch mindern.
  • Von vielen Krankenkassen wird heutzutage außerdem eine Lichttherapie bezahlt. Diese unterstützt effektiv den Abheilungsprozess der strapazierten, schuppigen, entzündeten und geröteten Haut.


Neurodermitis behandeln – Was sollte ein Erkrankter vermeiden/machen?

Da viele Faktoren bei einer Erkrankung an Neurodermitis mitspielen, sollte man sich an einige Grundregeln halten.

  • Psychische Belastungen vermeiden. Dabei können Entspannungstechniken und autogenes Training helfen.
  • Ein gesunder Ausdauersport kann bei dieser Krankheit nur von Vorteil sein. Die Bewegung stärkt die Abwehrkräfte und sorgt so für ein optimales Immunsystem.
  • Natürlich sind Kuren immer besonders hilfreich. Zum Beispiel an der See, dort kann das Salzwasser bei der Bekämpfung der Neurodermitis helfen.
  • Staubreiche Räume sollten strikt vermieden werden. Auch Raucherkneipen sind tödlich für die kranke Haut.
  • Hunde, Katzen, Pferde und andere Pelztiere sollten nicht unbedingt als Haustier gehalten werden. Sie verschlimmern die Hauterkrankung ebenfalls.
  • Materialien wie Kunstfaser oder Wolle niemals unmittelbar auf der Haut tragen.
  • Hausarbeiten oder Arbeiten mit Flüssigkeiten immer mit Handschuhen machen. Dazu Baumwollhandschuhe anziehen, die zusätzlich noch mit Plastikhandschuhen versehen werden können.

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