Kopfmassage mit einem „Schneebesen“

Letztens sah ich im Fernsehen Menschen, die sich mit einem eigenartigen Gerät den Kopf massierten. Das sah in etwa so aus wie ein Schneebesen, der nach unten hin offen ist. Ich wunderte mich und schaltete weiter.

Durch Zufall begegnete ich diesem Ding dann gestern erneut. Ich musste auf den Bus warten und stand dabei vor einer Apotheke. Im Schaufenster: der Schneebesen! Er scheint mich also zu verfolgen, Grund genug, ihn hier einmal vorzustellen. Der „Sensus Magnus©“ oder „Australischer Schneebesen“, wie er – zurecht – auch genannt wird, ist laut Herstellerangaben ein therapeutisch wertvolles Instrument zur Stimulation der inneren Energien und gegen Stress. Was man sich genau darunter vorzustellen hat, kann ich bis jetzt nur vermuten. Denn, auch wenn es verführerisch schien, gekauft hab ich das Gerät noch nicht. Ich nehme an, dass durch die Massage am Kopf einfach eine Entspannung stattfindet. Wie das genau funktioniert steht ja dabei erstmal im Hintergrund, für mich wäre nur wichtig, dass es überhaupt einen Effekt hat.

Woher kommt nun eigentlich der Beiname „Australischer Schneebesen“, unter dem meine Apotheke um die Ecke mir den Kopfmassierer schmackhaft machen will? Die Antwort: die Aborigines sollen die Ersten gewesen sein, die ähnliche Gerätschaften benutzten, weil sie um die – Zitat „verborgenen Energiequellen einer Kopfmassage“ wussten. Ich muss zugeben, sobald Urvölker ins Spiel kommen, wandelt sich meine rationale Urteilskraft oft in blinden Konsumrausch.

Der Hersteller des Sensus Magnus© verrät außerdem, dass durch die Form und die Materialien des „Schneebesens“ elektrische Felder aufgenommen werden. Diese Stimulation führe zu Entspannung. Den Herren mit schütterem Haupthaar wird zudem noch eine Anregung des Haarwachstums versprochen. Das wäre nach unzähligen Versuchen, mit Medikamenten gegen dieses Problem vorzugehen, geradezu sensationell.

Im Internet findet man neben den diversen Online-Shops, die den Sensus Magnus© im Sortiment haben auch einige Testberichte. Darin wird von der unglaublich aufregenden Erstwirkung gesprochen. Das Gerät erzeugt demnach ein extremes und nie erlebtes Kribbeln, dass angeblich Gänsehaut hervorruft. Hört sich alles positiv an und erzeugt bei mir zunächst einmal pure Neugier. Was die Euphorie etwas bremst ist der Preis: um die acht bis zehn Euro muss man für das Kribbelgefühl investieren. Ich lasse die Entscheidung über den Kauf deswegen auf mich zukommen und werde testen, ob ich dem Magnus bei unserer nächsten Begegnung widerstehen kann. In dem Falle werden meine Erlebnisse natürlich hier nachzulesen sein. 😉

 

Foto: pixabay

9 Kommentare

  1. Hallo,
    also ich habe dieses „Gerät“ in einem „Ein-Euro-Shop“ für schlappe 1,99€ erworben.Es sieht exakt genauso aus, wie die, die man in so „Asia-Shops“ oder Indien-Shops kriegt, die dort aber 25€ kosten. Also ich denke es IST auch das gleiche Teil.
    Ich muss sagen, die Kopfmassage damit fühl sich EINMALIG an!
    Es entsteht wirklich ein sagenhaftes Kribbeln am ganzen Körper und die Entspannung geht regelrecht ins Gehirn. Man kann es selbst machen aber noch schöner ist es natürlich wenn es jemand anders macht.
    Nun hab ich festgestellt, dass keiner der bisher von mir „getesteten“ Männer das gut fand. Alle Männer fanden das unangenehm und kitzelig, alle Frauen fanden es sensationell. Also ich sage alle aber es waren ca 5 Frauen und 5 Männer.
    Ich (Frau) find es genial!

  2. Hallo,
    ich hab diesen „Schneebesen“ heute im Dänischen Bettenlager erworben. Es hat nur 3,99 Euro gekostet und ist damit ziemlich billig im Gegensatz zum Wellnesscenter, die dieses „Gerät“ sehr teuer verkaufen.
    Ich(Frau) finde es sehr angenehm und empfehle es gerne weiter. Auch unsere Hunde finden es sehr toll.

  3. Oh, ja, ich erinnere mich immer gerne an meine Kopfmassagen zurück. Ich liebe Sie. Diese „Schneebesen“-Kopfmassagegeräte sind zwar kein Vergleich zum „richtigen“ Masseur, aber ’ne echt gute Alternative, finde ich. Das Kribbeln und die Gänsehaut auf der Kopfhaut sind super. Im Internet gibt’s diese Geräte ja glücklicherweise ziemlich günstig an allen Ecken zu kaufen.
    LG Sabse

  4. Ich habe den Schneebesen in meinem Adventskalender vom letzten Jahr gehabt. Die erste Massage damit läßt wirklich eine Gänsehaut entstehen. Doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier und somit sind die Folgeerlebnisse immer noch angenehm, doch nicht mehr so Gänsehautsprießend wie die erste Anwendung! 🙂

    1. Hallo Tanja, danke für den Kommentar. Oha, alleine die Aussicht auf eine (wenn auch nur einmalige) Gänsehaut-Massage erinnert mich darin, mir so ein Ding unbedingt mal zuzulegen. Viel Freude auch weiterhin (auch wenn es zukünftig eher Gewohnheit als exklusives Prickeln ist) und viele Grüße, Nadine

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