Johanniskraut: Die sanfte Beruhigung

Echtes Johanniskraut wird seit langer Zeit als sanfte Beruhigung bei Nervosität und depressiven Verstimmungen angewandt. Viele Studien weisen darauf hin, dass die Pflanze fast genauso effektiv wirkt wie chemische Mittel.

[youtube da-TgdN57YI]

Oft gelingt es, Alltagsstress mit einfachen Maßnahmen zur Entspannung von sich zu werfen – zum Beispiel mittels relaxendem Yoga oder einem beruhigenden Lavendel-Bad. Manchmal reicht das aber nicht aus.
Doch selbst wenn eine schwerwiegendere Verstimmung an uns nagt, muss nicht unbedingt gleich die chemische Keule ausgepackt werden. Denn oft hilft auch Echtes Johanniskraut, um leichte bis mittelstarke depressive Verstimmungen zu beheben.

Johanniskraut: Die sanfte Beruhigung

Besonders bekannt ist Johanniskraut als natürliches Mittel gegen depressive Verstimmungen, Nervosität, Angstzustände und Schlaflosigkeit. Bereits in der Antike vertraute man auf das Kraut mit den leuchtend gelben Blüten. Und auch Paracelsus baute auf die Kraft der Pflanze, deren wissenschaftlicher Name Hypericum perforatum lautet. Heutzutage leuchtet das ein, denn: Echtes Johanniskraut verfügt gleich über mehrere Pflanzenstoffe, die antidepressiv wirken. Alle Ingredienzen zusammen sorgen für die besonders effektive Wirkung von Hypericum perforatum, die bereits in mehreren Studien belegt wurde. Außerdem soll die Pflanze auch „Frauenleiden“ wie Menstruationsschmerzen lindern und als Heilmittel bei rheumatischen Beschwerden, Verstauchungen, Verrenkungen, etc. helfen können.

Dosierung / Nebenwirkungen / Wechselwirkungen

Allerdings ist nicht jedes käufliche Johanniskraut-Mittel gleich gut wirksam. Frei verkäufliche Präparate aus der Drogerie oder dem Supermarkt gelten als nicht hoch genug dosiert und deshalb als weniger effektiv. Besser sollen höher dosierte Mittel aus der Apotheke sein, die aber teurer sind. Generell gelten Johanniskraut-Mittel als fast genauso gut wirksam wie normale Antidepressiva, ohne deren oft gravierende Nebenwirkungen aufzuweisen. Nichtsdestotrotz kann auch die Einnahme von Johanniskraut Nebenwirkungen wie z.B. Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Benommenheit und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut nach sich ziehen. Die wohl größte Gefahr bringt die Anwendung von Hypericum perforatum aber dann mit, wenn zusätzlich Medikamente wie Herztabletten oder die Pille eingenommen werden. Denn Johanniskraut führt zu einem schnelleren Abbau der Wirkstoffe in der Leber, so dass die Wirkung der Mittel abgeschwächt wird.

Weitere Informationen zum Thema Johanniskraut sind z.B. hier zu finden.