Weißdorn: Gut fürs Herz

Wegen seiner Dornen in der Vergangenheit gern als schützender Zaun benutzt, beeindruckt der Weißdorn in der heutigen Zeit insbesondere durch seine protektive Kraft fürs Herz.

Hektik und Stress bestimmen die Gegenwart – das ging erst vor kurzem aus einer Studie hervor. Und im Grunde erleben wir dies auch tagtäglich am eigenen Leibe.
Zwar dürfte es vielen Gestressten mit Hilfe von Relax-Techniken wie der Tiefenentspannung und gesunder Kost wie frischem Räucherlachs und einem Gläschen Wein gelingen, von den Anstrengungen abzuschalten. Doch nichtsdestotrotz kann Dauerstress das Herz belasten.

Der Weißdorn: Etwas fürs Herz

Was hat das alles mit dem Weißdorn zu tun? Ganz einfach: Weißdorn gilt seit langem als ebenso wirksames wie mildes Herzmittel, das bei verschiedenen kardialen Krankheiten angewendet werden kann.

Aussehen

Beim Weißdorn (Crataegus monogyna) handelt es sich um einen Strauch oder kleinen Baum aus der Familie der Rosengewächse, der auch unter den Namen Hagedorn oder Heckendorn bekannt ist. Wie sein Name schon andeutet, tragen die Äste der Pflanze Dornen, weswegen der Weißdorn in der Vergangenheit gerne als Schutzzaun und Abwehrwall gebraucht wurde. Darüber hinaus weist das Gewächs weiße Blüten, rote Früchte und hartes Holz auf.

Relevante Inhaltsstoffe

Während die säuerlich-süßlichen Früchte des Weißdorns essbar sind und zum Beispiel als Gelee verwendet werden können, sind aus medizinischer Sicht – wie etwa hier nachgelesen werden kann – insbesondere die Blätter und Blüten des Gewächses von Bedeutung. Denn in ihnen sitzen mit den oligomeren Procyanidinen (OPC) und Flavonoiden wie Hyperosid, Rutosid und Vitexin die medizinisch wirksamen Bestandteile.

Wirkung

Zwar ist die Wirkung des Weißdorns erst nach mehreren Wochen der Anwendung spürbar, doch fällt sie dafür recht effektiv aus: So wirkt der Extrakt des Gewächses durchblutungsfördernd im Herzmuskel und in den Herzkranzgefäßen und verbessert so die Versorgung des Herzens mit Sauerstoff. Außerdem erhöht Weißdorn die Leistung und die Schlagkraft des Herzens, während er auch bei leichter und mittlerer Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen helfen kann.

Doch Vorsicht: Auch wenn es sich bei Weißdorn um eine im Allgemeinen gut verträgliche Pflanzenmedizin mit eher selten auftretenden Nebenwirkungen (wie Magen-Darm-Beschwerden, Schwächegefühl oder Hautausschlag) handelt, sollte vor der Anwendung unbedingt Rücksprache mit einem Arzt genommen werden.