Strapaziöse Spülmittel vs. schöne Hände

Strapaziöse Spülmittel und schöne Hände – ist beides miteinander vereinbar? Im Dauergebrauch könnte es evtl. schwer werden, die Geschmeidigkeit der Haut zu bewahren. Denn die Inhaltsstoffe von Geschirrspülmitteln sind in der Regel alles andere als mild und könnten ihr im wahrsten Sinne des Wortes „ans Leder gehen“.

Wer nicht gerade ein Fan von Papptellern und Wegwerfbechern ist, produziert infolge jeder Mahlzeit eine Fuhre beschmutztes Geschirr – Geschirr, das es zu reinigen gilt. Ist man im Besitz einer elektronischen Geschirrspülmaschine kann man die angesammelten Mengen von schmutzigen Tellern, Töpfen, Besteckteilen und Co. ohne viel Aufwand ‚durchschleudern‘ lassen. Wer jedoch nicht über eine Spülmaschine verfügt bzw. wenn das Gerät mal streikt, gilt es, Handarbeit walten zu lassen.

Spülmittel und schöne Hände?

Im Grunde ist es kein großes Ding, ein paar Teller, Töpfe oder Gabeln mit der Hand abzuwaschen. Zum Problem (für die Haut an Händen und Unterarmen) wird die manuelle Reinigung des Geschirrs allerdings dann, wenn man sie in schöner Regelmäßigkeit bewältigen muss, also wenn man seine Hände einmal am Tag (oder gar öfter) in die fettlösende Spültunke taucht.

Das größte Problem, wenn es um die Hautpflege von Händen geht, dürfte sein: Geschirrspülmittel sind selten ph-neutral und kommen in der Regel mit reinigungsfördernden Chemikalien wie Tensiden daher. Diese Stoffe eignen sich zwar wunderbar für das Lösen von Schmutzpartikeln wie Fett. Doch genauso wie sie Öle auf Tellern rauswaschen, greifen sie auch die natürliche Fettschicht der Haut an. Das Ergebnis sind trockene Hände, die einer besonderen Hautpflege oder gar speziellen Schönheitsbehandlungen bedürfen.

Tipps für schöne Spül-Hände

Was kann man tun, damit die Hände von regelmäßigen Spülaktionen nicht langfristig ausgedörrt werden? Die für die Haut (oft aber auch für den Geldbeutel) beste Option ist natürlich: Eine Spülmaschine anschaffen. Ansonsten gilt z.B.: Weniger ist mehr (wie etwa auch hier erwähnt wird). Das heißt: Oft genügt bereits ein Spritzer Geschirrspülmittel, um den Schmutz zu lösen. Wer seine Haut trotzdem nicht in Reinigungsmittel eintauchen möchte, kann während des Spülens Gummi- bzw. Kunststoffhandschuhe tragen. Da diese allerdings Kontaktallergien auslösen könnten, wäre es möglicherweise empfehlenswert, wenn man darunter noch Baumwollhandschuhe trägt. Generell ist es empfehlenswert, wenn die spülmittelbelasteten Hände mehrmals am Tag eingecremt werden, im Winter am besten mit öl- bzw. fetthaltigen Pflegeprodukten. Auch besonders hautschonende, ph-neutrale Spülmittel können eine Alternative sein.