Sauna: Schwitzen für das Wohlbefinden

Die Sauna erfreut sich auf dem Wellness-Sektor äußerst großer Beliebtheit. Wer es noch nie ausprobiert hat, sollte beim ersten Versuch die Grundregeln kennen. Es lohnt sich, denn der Wechsel zwischen Warm und Kalt ist gesund, da das Immunsystem gestärkt und die Haut besonders gut durchblutet wird.

Geschichte der Anwendung
Schon in der Steinzeit sollen vorwiegend asiatische Völker die Praxis angewendet haben. Danach führt die Spur zu den Inuit und auf den amerikanischen Kontinent. Von hier verbreitete sich das Wissen um die Technik nach Europa, hier besonders durch die slawischen Völker. Der Begriff selbst stammt aus der finnischen Sprache. „Sauna“ heißt soviel wie „Schwitzbad“. In Deutschland wurde das Saunieren seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts immer populärer. Heute kommt kein Wellness-Hotel mehr ohne einen solchen Bereich aus.

Durchführung
Man unterteilt den Saunagang in drei Phasen. Die erste Phase ist die Vorbereitung auf die Schwitzkabine. Diese erfolgt durch eine ausgiebige Dusche. Man sollte darauf achten, Schaumreste sehr gut abzuspülen, um die Poren der Haut optimal auf das bevorstehende Schwitzen vorzubereiten. Danach erfolgt der eigentliche Saunagang. Schmuck jeder Art wird davor abgelegt. Er könnte sich erhitzen und zu Verletzungen führen. In der Kabine herrschen Temperaturen von mindestens 70 und höchstens 100 Grad Celsius. Da trockene und heiße Luft bekanntlich nach oben steigt, ist es auf den oberen Bänken auch um einiges wärmer. Als Anfänger ist es ratsam, sich zunächst im unteren Bereich aufzuhalten. Ein Badehandtuch dient dabei als hygienische Unterlage. Mittlerweile sind auch so genannte Sauna-Kilts erhältlich. Sie vereinen Handtuch und Umhang. Für Personen, die es eher unangenehm finden, völlig nackt neben fremden Menschen zu sitzen, eine gute Alternative.

Aufgüsse, denen auch ätherische Öle beigemischt sein können, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und sorgen für vermehrtes Schwitzen. Ein Durchgang dauert in der Regel zehn Minuten. Die meisten Saunagänger führen zwei Durchläufe aus. Nach Ablauf der Zeit muss der Körper abgekühlt werden. Dies geschieht für Geübte im Tauchbecken. Weniger hartgesottene können dies unter der Dusche tun. Nachdem die Haut gründlich getrocknet wurde, heißt es nun: Ruhe. Man entspannt sich, in Decken oder Handtücher eingewickelt, am besten in einer liegenden Position.