Herbstblues: Wenn das Laub die Laune trübt

Ist es Herbstmüdigkeit, die mich derzeit so niederrafft? Oder schiebe ich im Moment eine andere Art von Herbstblues?

Ich finde, dass wir es in diesem Jahr mit einem recht seltsamen Herbst zu tun haben. Zwar lacht uns derzeit – für diese Jahreszeit – noch sehr oft die Sonne entgegen. Doch empfinde ich die zwischenzeitlich immer wieder auftretenden diesigen Nebel-Episoden als äußerst unangenehm. Fast wünsche ich mir ‚echtes‘ Herbstwetter herbei. Ja, womöglich wäre mir so eine richtig stürmische, aber eben auch durch und durch frische Brise lieber, denn sie würde mir wahrscheinlich eindeutig suggerieren, dass es abends an der Zeit ist, sich aufs Sofa zu pflanzen und die Seele baumeln zu lassen.

Ist es Herbstmüdigkeit?

So aber, in dem Chaos von strahlender Sonne, früher Dunkelheit und dichten Nebelbänken finden mein Körper und mein Geist keine richtige Entspannung. Vielmehr fühle ich mich generell ziemlich erschöpft, teilweise so richtig ausgelaugt, manchmal aber trotzdem total hibbelig, um kurz darauf wieder komplett müde in die Ecke zu sacken. Ich frage mich: Ist das die ’normale‘ Herbstmüdigkeit? Oder ist es eine andere Form von Herbstblues, der mich jetzt vor allem wegen des ungewöhnlich milden Wetters in seinen anstrengenden Griff nimmt?

Zu viel Licht für Trübsal?

Aber sollte man nicht eigentlich annehmen, dass das viele Sonnenlicht gar keinen Raum für Trübsal lässt? Na, vielleicht nutze ich das noch vorhandene Naturlicht einfach nicht effizient genug aus. Ausgedehnte Spaziergänge unter freiem Himmel könnten vielleicht helfen, meine Ausgelaugtheit zu bekämpfen. Hoffentlich. Hauptsache ich brüte keine Erkältung aus. Denn abends wird es teilweise doch schon recht kühl.