Halasana: Der Pflug

Der Pflug ist ein anspruchsvolles Asana, das viel Übung erfordert und gesundheitliche Eignung voraussetzt. Wenn Halasana verantwortlich durchgeführt wird, kann es aber auch sehr viel geben.

[youtube yBkpAJiF86A]

Nachdem ich mich in meinen letzten beiden Beiträgen vorrangig mit dem Thema „Ernährung für ein gutes Wohlbefinden“ beschäftigt habe, möchte ich heute wieder ein wenig tiefer in die Welt des Yoga vordringen.

Nachdem wir uns bereits Übungen wie das Sonnengeflecht, das Kamel oder die Kerze näher angesehen haben, sollten wir am besten direkt an die letztgenannte Position anknüpfen und uns heute Halasana, dem Pflug, widmen.
Halasana folgt in der Regel immer unmittelbar im Anschluss an die Kerze, da sie fließend in sie übergehen kann.

Da es sich bei dem Pflug um eine sehr anspruchsvolle Übung handelt, gilt es im Vorfeld, bestimmte Erkrankungen wie z.B. Verletzungen des Nackens, des Bauchraums oder schwere Schilddrüsenprobleme auszuschließen und gegebenenfalls lieber von dem Asana Abstand zu nehmen. Generell sei gesagt, dass Yoga-Übungen am besten unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers durchgeführt werden sollten, damit eventuelle Fehler sofort korrigiert und Verletzungsgefahren minimiert werden können.

Geht man mit dem notwendigen Respekt an Halasana heran, so kann die Stellung viele positive Effekte haben. Sie vermag die Rücken- Bauch- und Beinmuskulatur sowie die Wirbelsäule zu dehnen und zu kräftigen. Außerdem fördert der Pflug die Beweglichkeit, regt die Bauchorgane an, kann sich auf die Schilddrüsenfunktion auswirken und sogar dabei behilflich sein, die eigene innere Mitte zu finden.

Der Ablauf von Halasana ist in etwa so zu beschreiben: Die Grundstellung ist die Kerze. Dann atmet man aus, senkt ein Bein langsam hinter den Kopf, in Richtung Boden. Man atmet ein, hebt das Bein wieder an, verfährt mit dem anderen Bein genauso. Dann wieder: Ausatmen. Und nun werden beide Beine hinter den Kopf gesenkt, so dass die Füße gerade eben den Boden berühren – den Rücken dabei mit den Händen abstützen. Dann die Arme parallel hinter dem Rücken ausstrecken.
Die Position kann bis zu fünf Minuten gehalten werden. Bei Unwohlsein, unregelmäßiger Atmung oder anderen Beschwerden sollte man sie vorzeitig auflösen.

Wer zusätzlich zu dem obigen Video noch weiteres Anschauungsmaterial benötigt, dem könnten beispielsweise die gut verständlichen und eindrucksvoll illustrierten Anweisungen hier weiterhelfen.