Die Euro-Krise – so sparen Sie sich trotzdem reich

Die Euro-Krise und die extrem geringen Guthabenzinsen, die sich auch auf den Garantiezins für Lebensversicherungen und mit diesen verwandte Produkte wie die private Rentenzusatzversicherung auswirken, erschweren den Aufbau einer ausreichenden Altersvorsorge. Unmöglich ist sie aber weiterhin nicht, wenn der Sparer einige wenige Grundregeln beachtet. Am einfachsten gelingt die finanzielle Vorsorge natürlich mit einem hohen Einkommen. In diesem Fall ist die eigene Altersabsicherung aber zugleich besonders wichtig, da die staatliche Altersrente durch die Bemessungsgrundlage begrenzt wird. Aber auch mit weniger Guthaben, lässt sich ein finanziell ausreichendes Polster für später aufbauen.

Für Unternehmer ist die eigene Vorsorge besonders wichtig

Anders als Angestellte müssen Unternehmer und Selbstständige ihren Ruhestand vollständig durch eigenes Vermögen und eigene Vorsorgeleistungen finanzieren, da ihre Einkünfte nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung beitragspflichtig sind und sie infolgedessen keine staatliche Rente beziehen werden. Damit sie ihre finanzielle Unabhängigkeit im Alter bewahren und ihren Lebensstil nicht übermäßig einschränken müssen, ist eine entsprechend hohe Vorsorge für den Ruhestand erforderlich. Berater empfehlen Inhabern von Unternehmen mit Familie (ob geschieden oder noch zusammenlebend ist dabei unerheblich), nach Möglichkeit bis zum fünfundsechzigsten Geburtstag ein Vermögen in Höhe von wenigstens zwei Millionen Euro aufgebaut zu haben, welches sie anschließend nach und nach verbrauchen. Dieser Berechnung liegt allerdings eine angenommene Inflationsrate von 2,5 Prozent zugrunde, während die tatsächliche Teuerungsrate deutlich geringer ausfällt.

Wie sich Vermögen trotz geringer Zinsen bilden lässt

Ein Sparplan erzieht zu Disziplin, da die regelmäßige Einzahlung der vereinbarten Sparraten erforderlich ist, wenn der Anleger neben den relativ geringen Zinsen die deutlich attraktiveren Boni erhalten will. Eine wesentlich bessere Rendite verspricht die Geldanlage in Aktien. Wer Risiken einzugehen bereit ist, kauft unterbewertete Papiere und stößt diese nach der erhofften Kurssteigerung wieder ab.

Eine vorsichtigere, aber ebenso ertragreiche, Anlagestrategie besteht im Erwerb von mit hohen Dividenden ausgestatteten Aktientiteln. Diese werden jährlich ausgezahlt und lassen sich umgehend für den Kauf weiterer Wertpapiere nutzen.

Immobilien stellen eine renditestarke Form der Wertanlage dar. Voraussetzung ist, dass der Besitzer sie selbst als Wohneigentum nutzt oder sie stetig vermieten kann. Längere Leerstandsphasen verschlechtern die Ertragsbilanz einer Immobilie nachhaltig.

Die derzeit niedrigen Goldpreise lassen das Investieren in das Edelmetall wieder als sinnvoll erscheinen, zumal Wirtschaftsexperten mit einer baldigen Kurssteigerung rechnen.

Auf den Anlagemix achten

Für Unternehmer mit großem Vermögen und Kleinanleger gleichermaßen gültig ist, dass eine möglichst breite Streuung das Anlagerisiko minimiert. Bei der Aktienanlage lässt sich die Streuung durch die Wahl von Titeln aus unterschiedlichen Branchen und Ländern erreichen. Auch eine vernünftige Mischung aus als sicher bewerteten und risikoreicheren Engagements trägt zur Vermögensbildung bei.

Bevor Sie nun die aufgezeigten Möglichkeiten nutzen, sollten Sie sich informieren und im Bedarfsfall auch beraten lassen, das geht beispielsweise bei der tecis Finanzberatung, aber auch anderen Anbietern. Nur so finden Sie den Anlagemix, der zu Ihnen und Ihrem Leben passt und können dem Alter entspannt entgegen blicken.

Fotorechte: ThinkStock, iStock, fuzznails

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