Bootcamp: Auf die harte Tour sporteln

Bewegung steht im Bereich Wellness immer noch ganz oben. Neben den Dauerbrennern wie Laufen, Yoga und Schwimmen gibt es aber auch Bewegungsmöglichkeiten für Masochisten.

Wellness für Masochisten sieht folgendermaßen aus: Noch vor dem Sonnenaufgang mit lautem Gebrüll ganz nett aus der Koje geholt werden, um vor dem spärlichen Frühstück drei runden um die Kaserne zu laufen. Klingt nicht besonders nett, oder? Ist aber durchaus ein Trend, der sich schon etwas länger hält und besonders als „Entspannungs-Reise“ für Bürohengste und gelangweilte Manager interessant sein soll.

Das klassische Boot Camp hat sich in den letzten Jahren sogar etwas gewandelt: Es soll auch schon Trainer geben, die zwar fordern aber nicht beleidigen. Nun können sich auch mal die Damen und Herren der Schöpfung diesem Training unterziehen, die nicht unbedingt ständig beleidigt werden wollen, aber trotzdem nicht auf den Spielplatz für Große verzichten wollen.

Gesund und effektiv, dass muss man sagen, ist ein solches Boot Camp Training schon. Das kommt nicht zuletzt aus der Mixtur unterschiedlicher Übungen. Kraft und Ausdauer werden abgewechselt und bilden so ein gutes Mischtraining für jede Muskelgruppe. Ob man sich psychisch bei solchen Events auch regenerieren kann ist als Frage gar nicht so abwegig, denn ich denke gerade Menschen, die ständig an der Grenze ihrer Kapazitäten arbeiten, können aus einem fordernden Training (ohne Beleidigungen) sehr viel für den täglichen Schreibtischjob mitnehmen. Ein neuer Wellnesssport ist das sicherlich nicht, dafür gibt es ja Yoga und Co., dennoch: Jeder hat andere Vorstellungen vom umgangssprachlichen „Abschalten“. Ganz besonders für Männer könnte ich mir da gute Ansätze für „Wellness-Wochenenden“ vorstellen. Oder denke ich in Klischees?